Mittwoch, 30. Juli 2008

Olympia: Kuchen auf bevor er aufgetischt wird

Nicht nur der Krach um Rafinha hinterlässt jetzt schon einen bitteren Beigeschmack bei mir, wenn es um die Olympischen Spiele in China geht.
Und dabeiwill ich nicht in die eh schon tiefe Kerbe der Menschenrechtsverletzungen, Umweltprobleme etc. eingehen, die Chnia seit Bekanngabe der Entscheidung pro Beijing 2008 begleiten.
Es geht hier um das Versprechen der Chnesischen Regierung, einen freien Internetzugang, zumindest für ausländische Journalisten, zu gewährleisten.
Vor Tagen berichteten erste Journalisten, die im Hightech Medienzentrum eingetroffen sind, dass der Zugang keineswegs frei sind.
Neben den Standardseiten von Amnesty International und diversen anderen Menschenrechtsorganisationen, sind wohl auch bestimmte Blogseiten nicht zu empfangen.
Buisness as usual in China, kann man sich denken.
Doch dass sich jetzt auch noch der IOC auf die Seite Chinas stellt und dieses Verhalten billigt, ist eine Farse.
Der Chef der IOC-Pressekommission, Kevan Gosper stellt nun klar, dass diese "freie" Berichterstattung nur auf sportliche Themen bezogen war. Dass dies aber schon immer der Fall war, macht die Sache nur noch lächerlicher.
Die großen Verbände bekläckern sich zur Zeit nicht gerade mit Ruhm.
Die FIFA verzögert eine Entscheidung im Falle Rafinhas und Diegos, die IOC stellt sich auf eine Stufe mit Chinas Regierung. Da können wir mit unserem DFB ja noch ganz glücklich sein.

OLYMPIA-MAFIA IOC!!!

Ich bin ja mal gespannt, ob auch dieser Blog ab jetzt in China nicht mehr zu erreichen ist. Es würde mich nicht überraschen.
Eines ist sicher: Die Olympischen Spiele in diesem Jahr zu verfolgen wird mir sehr viel schwerer fallen als in all den Jahren zuvor.

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