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Mittwoch, 6. August 2008

Eine weitere Niederlage für Olympia

Das Urteil ist gefällt. Der Sepp steht im Regen und Olympia mal wieder als Verlierer da.
Ob Rafinha nun zurück kommt, ist fraglich. Reaktionen seitens des Vereins bleiben abzuwarten.

Dienstag, 5. August 2008

Kommt morgen der Anfang vom Ende?

Morgen gibt der CAS sein Urteil zum Thema Olympia-Abstellungspflicht von Fussballprofis bekannt.
Das könnte der Anfang vom Ende sein. Für wen?

  • Joseph Blatter: Verliert er, trotz peinlichem Appell und Verzögerungstaktik, diesen Prozess, dann könnte es der Anfang vom Ende für den FIFA-Präsidenten sein. Schlechte Presse bekommt der Schweizer eh schon zu Hauf. Sollte es weitere Probleme mit der Ausrichtung der Weltmeisterschaft in Südafrika geben, wird es für Blatter wohl keine andere Wahl geben, als sich selbst in Frage zu stellen und seinen Hut zu nehmen.
  • Das Olympische-Fussballturnier: Gewinnen die Vereine, fällt also das Gewohnheitsrecht, werden es sich die Clubs zwei mal überlegen, ob sie Stars wie Ronaldinho demnächst einfach so aus der Vorbereitung nehmen.
  • Rafinha beim S04: Egal wie das Urteil ausgeht. Ob Rafinha beim S04 jemals nochmal glücklich wird, steht in den Sternen. Es kommt vor allem auf die Reaktion des Vereins nach dem Urteil an. Gewinnt der S04 und fordert Rafinha umgehend zurück, könnte das Ende schneller kommen, als man denkt. Es kommt auch auf die Reaktion Ruttens an, nachem Rafinha aus China zurückkehrt. Wann auch immer. Rutten gilt als Disziplin-Fanatiker. Wenn er schon austickt, wenn Asamoah sich während einer Ansprache die Eier schaukelt, dann möchte ich nicht wissen was er über einen Spieler denkt, der einfach nicht zum Trainingslager erscheint.
Eines ist auf jeden Fall sicher: Es ist der Anfang vom Ende dieser leidigen Olympia-Diskussion. Und das ist gut so!

Mittwoch, 30. Juli 2008

Olympia: Kuchen auf bevor er aufgetischt wird

Nicht nur der Krach um Rafinha hinterlässt jetzt schon einen bitteren Beigeschmack bei mir, wenn es um die Olympischen Spiele in China geht.
Und dabeiwill ich nicht in die eh schon tiefe Kerbe der Menschenrechtsverletzungen, Umweltprobleme etc. eingehen, die Chnia seit Bekanngabe der Entscheidung pro Beijing 2008 begleiten.
Es geht hier um das Versprechen der Chnesischen Regierung, einen freien Internetzugang, zumindest für ausländische Journalisten, zu gewährleisten.
Vor Tagen berichteten erste Journalisten, die im Hightech Medienzentrum eingetroffen sind, dass der Zugang keineswegs frei sind.
Neben den Standardseiten von Amnesty International und diversen anderen Menschenrechtsorganisationen, sind wohl auch bestimmte Blogseiten nicht zu empfangen.
Buisness as usual in China, kann man sich denken.
Doch dass sich jetzt auch noch der IOC auf die Seite Chinas stellt und dieses Verhalten billigt, ist eine Farse.
Der Chef der IOC-Pressekommission, Kevan Gosper stellt nun klar, dass diese "freie" Berichterstattung nur auf sportliche Themen bezogen war. Dass dies aber schon immer der Fall war, macht die Sache nur noch lächerlicher.
Die großen Verbände bekläckern sich zur Zeit nicht gerade mit Ruhm.
Die FIFA verzögert eine Entscheidung im Falle Rafinhas und Diegos, die IOC stellt sich auf eine Stufe mit Chinas Regierung. Da können wir mit unserem DFB ja noch ganz glücklich sein.

OLYMPIA-MAFIA IOC!!!

Ich bin ja mal gespannt, ob auch dieser Blog ab jetzt in China nicht mehr zu erreichen ist. Es würde mich nicht überraschen.
Eines ist sicher: Die Olympischen Spiele in diesem Jahr zu verfolgen wird mir sehr viel schwerer fallen als in all den Jahren zuvor.

Dienstag, 29. Juli 2008

Die FIFA lässt warten - um Blatter zu schützen?

Die FIFA hat bisher noch keine Entscheidung über den Olympia-Streit zwischen den Vereinen Schalke 04 und Werder Bremen getroffen - obwohl eine klare Aussage für heute angekündigt war.
Dies lässt Zweierlei vermuten: Entweder die FIFA ist so lahm wie eh und je. Immerhin hat Karl-Heinz Rummenigge in seiner Funktion als Präsident der Vereinigung der europäischen Klubs (ECA) schon zu Beginn des Jahres auf die Problematik hingewiesen.
Oder aber die FIFA drückt sich vor einer Entscheidung, um ihrem Präsidenten, Joseph Blatter, nicht in den Rücken zu fallen. Es könnte sein, dass der FIFA Richerentscheid zugunsten der Vereine, also gegen die Auffassung Blatters ausgefallen wäre. Man wollte sich aber die Peinlichkeit ersparen und schweigt die Sache lieber aus.
Beide Alternativen werfen mal wieder kein gutes Licht auf den Fussball Weltverband.
Um eine Entscheidung vor Beginn des Olympischen Fussballturniers zu erzwingen, hat der FC Schalke 04 nun alle drei Klagen (Gegen den IOC, den brasilianischen Fussballverband und das brasilianische Nationale Olympische Komitee) an das CAS gereicht.
Hier ist eine Entscheidung anfang nächster Woche zu erwarten.

Mittwoch, 23. Juli 2008

Blatter wird deutlich - und gibt Rafinha Recht UPDATE

Blatter wird deutlich - News - Mehr Sport - kicker online

Jospeh Blatter, seineszeichens FIFA-Präsident und Aushilfs-Hobbit hat sich in Sachen Olympia zu Wort gemeldet und die Diskussion mehr oder weniger beendet.
Blatter wird im oben stehenden Artikel folgendermaßen zitiert:
"In Bezug auf die Abstellung der Spieler unter 23 Jahren war sich die Fußballfamilie stets einig, dass diese Spieler für das Olympische Fußballturnier der Männer abgestellt werden müssen. Dieser Grundsatz war in der Vergangenheit stets anerkannt und wurde nie angezweifelt. (...) Aufgrund seines einzigartigen Charakters erfuhr das Olympische Fußballturnier der Männer bewusst eine Sonderbehandlung. Das heißt aber nicht, dass die betreffenden Klubs keine Abstellpflicht trifft.

Angesichts der Bedeutung des Olympischen Fußballturniers der Männer für die gesamte Sportbewegung im Allgemeinen und den Fußball im Besonderen sowie seines besonderen Charakters und auf der Grundlage des Gewohnheitsrechts ist die Abstellung von Spielern von unter 23 Jahren für alle Klubs zwingend. Für Peking 2008 gilt dieser Grundsatz ohne Vorbehalt.

Spieler unter 23 Jahren, die den Stamm der Teams bilden, an der Teilnahme an der Endrunde zu hindern, würde dem Geist der Olympischen Bestimmungen widersprechen."

Da wird Andreas Müller und der Rest des FC Schalke 04 wohl dumm aus der Wäsche gucken. Zwar besteht hierzu immer noch keine festgeschriebene Regel in irgendeinem Regelwerk, doch wenn der S04 Rafinha nicht verlieren will, dann müssen sie ihn in Peking spielen lassen. Denn Blatter bezieht sich auf das Gewohnheitsrecht, das praktisch seit knapp 20 Jahren gilt (siehe Artikel) und somit ziemlich zementiert sein dürfte.

Damit dürfte Rafinha aber noch nicht aus dem Schneider sein. Zum Zeitpunkt seiner "Flucht", stand diese Aussage noch nicht und sein Arbeitgeber hat sich deutlich dagegen ausgesprochen, dass Rafinha nach Paris/Peking fliegt anstatt bei Dauerregen mit den Kollegen zu schuften.
Eine saftige Strafe dürfte Rafinha dennoch bekommen. Nicht weil Fred Rutten in den kommenden Wochen wohl auf den rechten Außenverteidiger verzichten muss, sondern weil er den Anordnungen des Vereins nicht gefolgt ist, wie man es sich von einem Arbeitnehmer wünscht.

Ich kann nur hoffen, dass die Sache eingermaßen glimpflich abläuft:

  • Wir qualifizieren uns für die Gruppenphase der Champions League
  • Rafinha holt Gold mit Brasilien und steigert mit Top-Leistungen seinen Marktwert
  • Er kommt gesund und pünktlich wieder zurück
  • Wir stehen zu diesem Zeitpunkt mit 6 Punkten und 7:1 Toren an der Tabellenspitze
  • Müller und Rutten geben Rafinha nen kräftigen Tritt in den Arsch und ne saftige Geldstrafe
Damit dürfte die Sache dann hoffentlich gegessen sein. Hoffentlich...

Mittlerweile hat sich auch Andreas Müller zu dem Schreiben des FIFA-Präsidenten geäußert. Müller sieht darin kein neues Recht. Und auch der SV Werder Bremen lässt sich von Blatters Aussagen nicht beeindrucken.

Es bleibt nun wohl nur noch eine Frage zu klären: Wieviel Recht steckt in Gewohnheitsrecht? das muss jetzt der Internationale Sport Gerichtshof (CAS) entscheiden...


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